
© Ascot Elite
Artikel vom 31.03.2015 | Heimkino->Blu-Ray
Wie kommt jemand wie Julius Avery, der bis dato mit nichts als ein paar Kurzfilmen (Drehbuch und/oder Regie) glänzen konnte, an einen Ewan McGregor als Hauptdarsteller für seinen ersten und auch noch australischen Spielfilm? Nun, ist ja nicht der erste ungewöhnliche Weg den der Obi-Wan-Mime einschlägt - und das mal vorweg: es wird ihm nicht schaden, denn Son of a Gun ist aller Ehren wert.
JR hat Glück im Unglück: direkt zu Anfang seiner sechs Monate im australischen Knast, läuft er Brandon Lynch über den Weg. So entgeht der Neunzehnjährige dem Schicksal seines Zellengenosse und endet nicht als Betthäschen für die großen, bösen Jungs. Das Lynch das nicht aus reiner Nächstenliebe macht, ist dabei klar. Kaum wieder frei muss JR einiges für den Boss organisieren, der wenig Lust hat, die noch vor ihm liegenden 20 Jahre Haftsstrafe abzuleisten. Er will abhauen und dafür kann er die Hilfe des Jungen gut gebrauchen.
Kaum dem Knast entsprungen wartet ein fetter Fischzug - hier muss fachgerecht abgeräumt werden und Brendan sowie JR sind mit von der Partie. Doch wenn es um richtig viel Kohle geht, kommen Gier und Verrat recht schnell ins Spiel.
Julius Avery schmeißt in seinem selbstverfassten Langfilm-Regiedebut Son of a Gun mit Prison Break-, Heist- und Buddy-Movie flugs drei beliebte Genres in einen Topf und generiert daraus einen schnörkellosen Actioner. Hier gehts ordentlich zur Sache, hier fließt nur Kunst-, kein CGi-Blut. Wenn hier ein Auto in ein anderes kracht oder ein Helikopter beim Gefängnisausbruch herhält, dann hilft dabei nicht Gevatter PC, hier bedarfs des versierten Stuntteams. Doch Son of a Gun darauf zu reduzieren wäre fatal - denn was neben der ordentlichen handmade-Action genauso überzeugt ist die ausgefeilte Story. Wenn auch der Background zu beiden Hauptcharakteren ein wenig fehlt, werden die Figuren ab dem Knastaufenthalt sehr schön zurechtgefeilt: da kriegen glatte Kanten nachdenklich machende Risse, harte Jungs scheinbar kameradschaftliche Gefühle und Nichtschwimmer haben Sex im Wasser - alles dargestellt von dem wie immer perfekt agierenden Routinier Ewan McGregor (hier mal zur Abwechslung als Gauner) und Jungmime Brenton Thwaites, der schon in Oculus, Maleficient aber auch The Signal auf sich aufmerksam machte.
Das Bild gibt die heiße Umgebung (und Stimmung) prima wieder, da gibts wenig zu meckern. Auch der Sound ist ordentlich. Mit sechs Interviews, einem circa 30 minütigen Behind the Scenes und diversen Trailer darf man sogar über die Extras nicht mosern - sogar an ein Wendecover wurde gedacht. Nur die Zwangstrailer vor dem Menü nerven wie Hölle, die Idee finden wir immer noch völlig danaben.
Tempo, Action, gute und böse Gauner, schwitzende Männer im heißen Australien getrieben von Gier, Geld, Gold und nicht zu vergessen Girls - denn JR verliebt sich zwischendrin auch noch in Tasha (Alicia Vikander), die dummerweise aber auch das Vorzeigemäuschen des fiesen Obergauners ist. Das macht den Run um die Millionen nicht einfacher, aber interessanter. Wo ansonsten die eingeflochteten Techtelmechtel der Protagonisten eher stören, bringt die Liebelei zwischen JR und Tasha den letzten Pfiff in den Straightforward-Gaunerstreifen, dem wir hiermit eine glatte Empfehlung aussprechen. Macht Spaß!
Son of a Gun
Gold ist dicker als Blut
Wie kommt jemand wie Julius Avery, der bis dato mit nichts als ein paar Kurzfilmen (Drehbuch und/oder Regie) glänzen konnte, an einen Ewan McGregor als Hauptdarsteller für seinen ersten und auch noch australischen Spielfilm? Nun, ist ja nicht der erste ungewöhnliche Weg den der Obi-Wan-Mime einschlägt - und das mal vorweg: es wird ihm nicht schaden, denn Son of a Gun ist aller Ehren wert.
Mediafacts
Titel: Son of a Gun
Originaltitel: Son of a Gun
getestete Version: Blu-ray
Cast: Brenton Thwaites, Ewan McGregor, Alicia Vikander, Matt Nable
Regie: Julius Avery
Produktionsland: Australien
Label/Studio: Ascot Elite
DVD-Release: 2015
Produktionsjahr: 2014
Spieldauer: 112 Minuten
Sprache: Deutsch (DTS-HD 5.1), Englisch (DTS-HD 5.1)
Regioncode: 2 FSK: Freigegeben ab 16 Jahren
Originaltitel: Son of a Gun
getestete Version: Blu-ray
Cast: Brenton Thwaites, Ewan McGregor, Alicia Vikander, Matt Nable
Regie: Julius Avery
Produktionsland: Australien
Label/Studio: Ascot Elite
DVD-Release: 2015
Produktionsjahr: 2014
Spieldauer: 112 Minuten
Sprache: Deutsch (DTS-HD 5.1), Englisch (DTS-HD 5.1)
Regioncode: 2 FSK: Freigegeben ab 16 Jahren
Filmkurzbeschreibung
JR hat Glück im Unglück: direkt zu Anfang seiner sechs Monate im australischen Knast, läuft er Brandon Lynch über den Weg. So entgeht der Neunzehnjährige dem Schicksal seines Zellengenosse und endet nicht als Betthäschen für die großen, bösen Jungs. Das Lynch das nicht aus reiner Nächstenliebe macht, ist dabei klar. Kaum wieder frei muss JR einiges für den Boss organisieren, der wenig Lust hat, die noch vor ihm liegenden 20 Jahre Haftsstrafe abzuleisten. Er will abhauen und dafür kann er die Hilfe des Jungen gut gebrauchen.
Kaum dem Knast entsprungen wartet ein fetter Fischzug - hier muss fachgerecht abgeräumt werden und Brendan sowie JR sind mit von der Partie. Doch wenn es um richtig viel Kohle geht, kommen Gier und Verrat recht schnell ins Spiel.
Das meint onyourscreen.de zum Film
Julius Avery schmeißt in seinem selbstverfassten Langfilm-Regiedebut Son of a Gun mit Prison Break-, Heist- und Buddy-Movie flugs drei beliebte Genres in einen Topf und generiert daraus einen schnörkellosen Actioner. Hier gehts ordentlich zur Sache, hier fließt nur Kunst-, kein CGi-Blut. Wenn hier ein Auto in ein anderes kracht oder ein Helikopter beim Gefängnisausbruch herhält, dann hilft dabei nicht Gevatter PC, hier bedarfs des versierten Stuntteams. Doch Son of a Gun darauf zu reduzieren wäre fatal - denn was neben der ordentlichen handmade-Action genauso überzeugt ist die ausgefeilte Story. Wenn auch der Background zu beiden Hauptcharakteren ein wenig fehlt, werden die Figuren ab dem Knastaufenthalt sehr schön zurechtgefeilt: da kriegen glatte Kanten nachdenklich machende Risse, harte Jungs scheinbar kameradschaftliche Gefühle und Nichtschwimmer haben Sex im Wasser - alles dargestellt von dem wie immer perfekt agierenden Routinier Ewan McGregor (hier mal zur Abwechslung als Gauner) und Jungmime Brenton Thwaites, der schon in Oculus, Maleficient aber auch The Signal auf sich aufmerksam machte.
Das meint onyourscreen.de zur Blu-ray
Das Bild gibt die heiße Umgebung (und Stimmung) prima wieder, da gibts wenig zu meckern. Auch der Sound ist ordentlich. Mit sechs Interviews, einem circa 30 minütigen Behind the Scenes und diversen Trailer darf man sogar über die Extras nicht mosern - sogar an ein Wendecover wurde gedacht. Nur die Zwangstrailer vor dem Menü nerven wie Hölle, die Idee finden wir immer noch völlig danaben.
onyourscreenSHOTs
Das Onyourscreen.de-Fazit zu SON OF A GUN
Tempo, Action, gute und böse Gauner, schwitzende Männer im heißen Australien getrieben von Gier, Geld, Gold und nicht zu vergessen Girls - denn JR verliebt sich zwischendrin auch noch in Tasha (Alicia Vikander), die dummerweise aber auch das Vorzeigemäuschen des fiesen Obergauners ist. Das macht den Run um die Millionen nicht einfacher, aber interessanter. Wo ansonsten die eingeflochteten Techtelmechtel der Protagonisten eher stören, bringt die Liebelei zwischen JR und Tasha den letzten Pfiff in den Straightforward-Gaunerstreifen, dem wir hiermit eine glatte Empfehlung aussprechen. Macht Spaß!
© Text: onyourscreen.de / AS
Schlagwörter: son of a gun gold ist dicker als blut action ewan mcgregor brenton thwaites alicia vikiander